Zahngesundheit schenkt Lebensqualität

Die Körperpflege

oder gewisse Prozeduren der medizinschen Versorgung müssen einfach sein: Zecken

entfernen, schneiden der Krallen, Bürsten, das Tolerieren von Blutabnahmen, Fieber messen und anderen tierärztlichen Untersuchungen. Wenn dies stressfrei von Statten geht, wird das Leben für den Hund und alle Beteiligten leichter. Eine ganz besondere Herausfoerdrung stellt für viele Hund-Mensch-Teams das Zähneputen dar. Dabei ist es so unglaublich wichtig!

Warum ist Zähneputzen so wichtig

Zahnerkrankungen sind für Hunde genauso eine „Volkskrankheit“ wie für den Menschen. Allerdings ist es aufgrund fehlender bzw. geringer Kauflächen nicht der Kariesbefall, sondern Zansteinbildung in Kombination mit Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis = zumeist bakterielle verurschte Entzündungen, Paradontitis) die unseren Hund zu schaffen macht. Im fortgeschrittenen Stadium auch zu darüber hinausgehenden, schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können (Herz, Leber, Nieren und Immunsystem).

Auch wenn wir es unseren Hunden selten anmerken, wenn sie Zahnschmerzen haben, ist davon auszugehen, dass die Zahnschmerzen genauso wie wir Menschen verspüren! Es ist  davon auszugehen, dass Zahnschmerzen gerade im Seniorenalter unsere Hund mindestens genau so – wenn nicht sogar mehr – beeinträchtigen wie die Schmerzen des Bewegungsapparates!!

Unsere Hunde können dank ihrer Zahnform (eher spitze Ausformung als breite Kauflächen) die Zähne deutlich besser reinigen als wir Menschen, aber die tatsächliche Reinigungswirkung des Raubtiergebisses würde nur durch das Bearbeiten von Muskeln, Sehnen, Knorpel und Haut der Beutetieren erfolgen. Püriertes bzw. weiches Futter, selbst das härtere Trockenfutter, sind dazu nicht geeignet, die Tag für Tag erforderliche Entfernung des Zahnbelages zu geweährleisten. Die Fütterung von Knochen – lange Zeit bei vielen Hundesitzern DAS Mittel für weiße Zähne – wird wegen der großen Gefahr der Zahnfraktur dringend abgeraten.

Eine Alternative der Prophylaxe zum Zähneputzen gibt es nicht. Am besten sollte dies sogar täglich geschehen, in Verbindung mit Zahnpflegeprodukten (z.B. zahnpflegende Kauartikel) allenfalls alle 2 Tage. Dazu sollte mindestens einmal jährlich eine gründliche tierärztliche Kontrolle des Gebisses erfolgen.

Empfohlene unterstützende (aber keineswegs das Zäneputzen ersetzende) prophzylaktische Maßnahme: Einsatz des Gebisses bei Kauspielen, Tragespiele (z.B. Tragen eines Dummys) und an Spielzeugen (z.B. Moosgummispielzeug). Wer Mahlzeiten selbst zubereitet, sollte mäöglichst große Stücke zum zerkauen lassen.

Interessante Fakten rund ums kauen:

Unbedingt zu vermeiden ist das Herumkauen auf harten stabfürmigen Objekten (Knochen, Hartholzstöcke usw.) Grund: das Scherengebiss des Hundes mit ineinander greifenden Zähnen ist sehr empfidlich gegenüber Hebelwerkungen. Dann drohen eine Zahnfraktur – bei sehr kleinen Hunden sogar eine Kieferfraktur!

Aus Sicht, und in Ordnung, der Zahngesundheit empfehlen sich „essbare“ (damit bei Kauen aufweichende) Trockenkauartikel, z.B. Rinderhaut, Sehnen, Ochsenziemer.

Da Dosenfutter oder pürierte Speisen für sich, keine Reinigungswirkung entfalten, sollte man es im Kaupielzeugform (Silikon Muffinforrm, Eiwürfelform, Antischlingnapf, Dental Kong usw. zuführen.

Nicht für den Beschäftigungseffekt sondern auch zur Optiermierung der Zahnreingigungswirkung ist es dabei aber ratsam, zwischen verschiedenen Formen von Kauspielzeugen zu wechseln!

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