Was es bringt:
Die positiven Effekte der manuellen Einwirkung auf Haut, Gewebe und Muskulatur sind
vielfältig. Verklebungen und Verspannungen lockern sich, der Zellstoffwechsel wird angeregt, die Durchblutung wird gesteigert und das Körpergefühl verbessert sich.
Noch viel mehr: Wenn Ihr euren Hund streichelt und massiert, dann ist das nicht nur Köper- sondern auch Beziehungsarbeit! Ihr schenkt eueren Hund eine Zeit der aktiven Zuwendung, nur für ihn, und das ist für ihn viel schöner als so mancher beiläufiger Streichler in der Alltagshektik. Übrigens weiß man inwischen, das beim Streicheln und Massieren bei beiden Beteiligten Bindungshormone ausgeschüttet werden. Ihr könnt also ganz beiläufig dazu beitragen, dass euer Hund sich Euch noch enger anschließt. Gerade, wenn Ihr meint, euer Hund wäre viel zu hibbelig für so etwas und stünde eher auf Action als auf Gemütlichkeit, dann solltet Ihr erst recht ein kleines Wellnessprogramm für ihn etablieren. Es wird dazu beitragen, dass er entspannter, ruhiger und ausgeglichener wird.
Wie es geht:
Zusatztipps rund um Massage und Co:
Massage und Co können ihre positiven Wirkungen nur entfalten, wenn Euer Hund sie wirklich genießt und entspannt dabei ist.
Darauf solltet Ihr unbedingt achten:
- Denkt an Euch selbst. Mit Sicherheit seid auch Ihr nicht zu jeder Zeit des Tages in Stimmung für eine Massage – so geht es auch euren Hund. Der beste Zeitpunkt für ein wenig Köperarbeit ist, wenn er ohnehin gerade völlig entspannt und vielleicht sogar ein wenig schläfrig ist. Auch ihr solltet in der richtigen Stimmung sein, gut gelaunt, ruhig und frei vom Streß.
- Am besten kann Euer Hund die Massage genießen, wenn er „leer“ ist. Die letzte Mahlzeit schon ein wenig zurückliegt und er vorher Gelegenheit hatte, sein Geschäft zu verrichten.
- Macht es euch gemütlich, verbannt das Telefon (Handy), schaltet den Fernseher aus und sorgt für eine angenehme Raumtemperatur. Wenn ihr und euer Hund das mögt, legt euch ein wenig Entspannungsmusik auf, es gibt mittlerweile sogar spezielle Musik für Tiere.
- Vielleicht liegt euer Hund ohnehin gerade faul auf dem Sofa, oder hat sich auf einem anderen gemütlichen Plätzchen ausgestreckt? Vorausgesetzt, er freut sich dort über eure Nähe, macht es euch doch gleich daneben bequem. Vielleicht besorgt Ihr euch aber auch eine extra Decke oder Matte und etabliert euch einen kleinen „Massageplatz“.
- Es wird immer davon ausgegangen, dass der Hund auf der Seite liegt. Wenn euer Hund das aber zunächst nicht möchte, könnt Ihr ihn auch in aller Regel in anderen Positionen massieren. Ihr werdet sehen, wenn Ihr eure Sache gut macht, wir sich euer Hund ohnhin bald von selbst richtig ausstecken.
- Lernt eueren Hund lesen. Wenn ihr die Hundesprache beherscht, werdet ihr feststellen, was Euch euer Hund ständig mitteilt und wie er sich fühlt. Besonders kann euch das Wissen über die sogenannten Beschwichtigungssignale helfen. Wenn er euch signalisiert, dass er sich nicht wohlfühlt, reagiert bitte darauf: Verringert z.B. den Druck Euerer Massage oder massiert zunächt ein anderes Körperteil an dem er es lieber mag.
- GANZ WICHTIG!!!
zwingt Eueren Hund zu nichts, wenn er gehen will, lasst ihn gehen und überlegt wie Ihr es ihm bei nächsten Mal noch angenehmer machen könnt. Im Idealfall beendet ehr die Massage grundsätzlich solange der Hund sie noch genießt (selbst wenn es nur ein paar Minuten waren). Das macht Lust auf mehr. - Beginnt mit dem Körperteil, deren Berührung Euer Hund ohnehin gern mag. Wenn ihr feststellt, das ein Körperteil besonders empfindlich ist, spart es zunächst besser aus und fragt im Zeifelsfall einen Tierarzt oder Tierphysiotherapeuten.