Verschieden Variationen halten die grauen Zellen auf Trab. Euer Hund muss jedes mal aufs Neue austüfteln wie sich eine Aufgabe lösen lässt.
Versteckt doch zur Abwechslung mal Frühstück, Abendessen oder Leckerlie unter Schüsseln oder Kartons. Wenn sich Euer Hund mit der Variation schwer tut oder noch nicht soviel Durchhaltevermögen hat, zerlegt die Aufgabe in kleine Einzelschritte bis sie gelöst wird.
Ihr braucht:
Diesmal stapeln wir in die Höhe
(Wichtig für Anfänger oder geräuschempfindliche Hunde, erst klein und auf weichem geräuscharmen Untergrund anfangen). Für geübte Hunde kann man es beim Umwerfen so richtig krachen lassen, das Spiel wird damit zur richtigen Mutprobe.
Fangt einfach an und stellt immer mehr Elemente zu einem Turm zusammen, baut auch immer wieder mal ein Stück Futter, zur Motivation Eures Hund, mit ein.
Tipp:
Wenn Euer Hund nicht warten kann, bis Ihr mit dem Aufbau fertig seid, werft ein paar Leckerchen ins Zimmer und laßt ihn suchen.
Übrigens:
Anstatt immer in die Höhe zu stapeln, baut Eure Elemente auch einmal zu einer Pyramide zusammen.
Viel Spaß
Ihr braucht:
Abwasserrohre aus dem Baumarkt
Abwasserrohre können zu abenteuerlichen, und für die Hunde zu äußerst geheimnisvollen Figurenkompositionen werden. Entweder in klein fürs Wohnzimmer oder in groß und verschlungen für draußen können sie zusammengesteckt werden.
Ob Ball oder Leckerchen darin verschwinden und, unter den erstaunten Blick Eures Vierbeiners, wieder erscheint bleibt dem Hund-Mensch-Gespann überlassen.
Vielleicht habt ihr schon einmal beobachtet:
Eine gute Gelegenheit, Dinge wie diese in euer Beschäftigungsprogramm einzubauen.
Präsentiert euren Hunden ungewohnte Untergründe oder baut sie sogar zu ganzen Taststraßen (alles hintereinander aufbauen) zusammen! Verwenden könnt ihr beispielsweise:
Plastiksäcke und Abdeckplanen;
Kreativität ist hier alles!
Lasst euren Hund die neuen Untergründe am besten erst einzeln erkunden, bevor ihr erwartet, dass er gleich eine ganze „Taststraße“ absolviert. Dabei ist jede kleine bestandene Mutprobe anfangs eine Belohnung wert-und sei es anfangs auch nur das Setzen einer Pfote auf die ungewohnten „Bodenbeläge“.
Kennt ihr ihn:
den Ausdruck höchster Verzückung, wenn euer Hund genussvoll einen Kauartikel bearbeitet oder hingebungsvoll eine geraubte Papprolle zerlegt?
Alleskönner Kauspielspaß
Es gibt viele Gründe, den Kauspielspaß fest ins Beschäftigungsprogramm eures Hundes aufzunehmen und seine Vielfalt zu entdecken! Wenn ich den Begriff „Kauspielspaß“ verwende, dann meine ich alles, was die Hundeschnauze mit Essbarem tun kann: schlecken, knabbern, Magen, reißen, schreddern….. und dies alles mit Kauartikeln, füllbaren Natur-Kautschuk-Spielzeug, Packpapier und Pappe! Essen macht Spaß Klar, Essen macht Spaß, mögt ihr sagen. So geht es uns Menschen ja auch. Wir lieben den Genuss- und wir finden es schön, wenn wir uns eine Weile damit beschäftigen können(z.B. wenn wir eine Mahlzeit in Vorspeise, Hauptgericht und Dessert unterteilen und es so „ in die Länge ziehen“). Genau so geht es den Hunden auch. Sie widmen sich gerne dem Fressen- und finden es toll, wenn das so richtig lange dauert. Aber: Kauen bedeutet für Hunde noch viel mehr, als sich über „nur“ etwas zu essen zu freuen! Das Raubtier im Hund In all unseren Hunden schlummert das genetische Erbe von Beutegreifern. Dazu gehört, die Beute zunächst aufzustöbern und sie dann zu erlegen, zerlegen, aufzufressen. Dazu verfügen unsere Hunde, vom Dackel bis zur Dogge, über ein hervorragend ausgestattetes Raubtiergebiss. Dem Raubtiergebiss etwas zu tun zu geben, es Schreddern, reißen, Magen, knabbern und kauen zu lassen tut Hunden gut. Neben der Nasenarbeit gilt Kauen deshalb als besonderes artgerecht Form der Beschäftigung. Hunde lieben es-und Hunde brauchen es!
Wer kaut, sündigt nicht
Auch, wenn der Drang zu kauen bei Welpen und Junghunden besonders ausgeprägt ist. Er zieht sich durch das ganze Hundeleben! Ist nicht genug Erlaubtes zu kauen da, bedient sich so mancher Hund selbst-und wir Menschen merken das an angeknabberten Schuhen, Teppichen oder Stuhlbeinen. Ein guter Grund, erlaubten Kauspielspaß in den Hundealltag einzubauen- Tag für Tag. Und noch etwas: Wer mit einem Kauobjekt beschäftigt ist, belästigt nicht gleichzeitig den Besuch, bettelt nicht bei Tisch oder bellt nicht beim Autofahren. Ohne viel Trainingsaufwand verhält sich der Vierbeiner automatisch artig! Kauen beruhigt! Ein der wertvollsten Eigenschaften des Kauens: Unruhige Geister können damit regelrecht heruntergefahren werden! Das Bewegen der Kiefermuskulatur löst Anspannungen auf. Außerdem wird durch das Kauen der Parasympathikus aktiviert, der Teil des Nervensystems, der für Ruhe, Erholung und Schonung sorgt. Sicherlich auch ein Grund, warum der Kauspielspaß ein wertvoller Helfer zur Vorbeugung und Therapie von Trennungsangst ist!
Und noch mehr? Na klar!
Beispielsweise tragen Kauspiele zur Zahnpflege bei und sind wie Zähneputzen. Gepflegt wird auch die Beziehung zu eurem Hund, wenn ihr ihm etwas zu Kauen kreiert und überreich t(z.B. ein Kauspielzeug, gefüllt mit selbstgemachte Schlemmercreme oder selbstgebackenen Hundekeksen), er wird euch dafür lieben! Außerdem ist es so einfach, Hunde mit Kauen zu beschäftigen, dass ihr euren Vierbeiner dieses Vergnügen jeden Tag gönnen können. Auch, wenn ihr mal viel um die Ohren habt: Euer Hund ist schnell beschäftigt-und das für Länge Zeit! ÜBRIGENS: die Zeit, die ein Hund mit Kauen verbringt, dürft ihr getrost als vollwertige Beschäftigungszeit anrechnen!
Eimer Welpen
Euer Hund traut sich, in liegende Eimer vorzudringen, seinen Kopf in den aufrecht steigenden Eimer zu stecken oder beherrscht das Wegschubsen oder Umwerfen eines Eimer-Hütchens? Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, alle Herausforderungen hintereinander und bunt durcheinander zu schalten-in einer Eimer Rallye! Auf kleinem Raum ergibt sich damit eine Vielzahl spannender Verstecke für Suchspiele!
Und so geht’s:
Stellt und legt die Eimer( Schüsseln, Futtertonnen, Laubsäcke, Laubkörbe, Kartons oder Wäschekörbe) bunt durcheinander nebeneinander auf den Boden: einige Öffnungen nach unten, nach oben und zur Seite. Verteilt eine Handvoll Leckerlis (Futter oder das eine oder andere Spielzeug) in den Eimern und dazwischen. Dann darf euer Hund auf die Suche gehen.
Gemeinsam „Abhängen“ und „Chillen“
als Beitrag zum Thema „Einfach beschäftigt“? Aber ja! Denn unser Hauptintresse liegt nicht darin, wie wir Hunde möglichst schnell müde machen und auspowern können. Uns geht es vielmehr darum, den Alltag der Hunde zu bereichern, ihre Sinne zu stimulieren und ihnen-soweit es machbar ist- Hobbies zu ermöglichen, die sie gerne tun. Warum kuscheln so bereichernd ist In der Hundewelt hat das sogenannte „Kontaktliegen“, das Ruhen Seite an Seite im Körperkontakt zu Artgenossen oder Mensch, eine Bedeutung und darf durchaus als eines der Lieblingshundehobbies bezeichnet werden. Es drückt Sympathie und Zusammengehörigkeit aus, steigert das Wohlbefinden und macht glücklich-und das übrigens nicht nur den Hunden. Denn wenn unser Vierbeiner sich an uns kuschelt oder wenn wir ihn streicheln, dann werden Bindungs- und Wohlfühlhormone ausgeschüttet- und zwar bei Hund UND Mensch. Diese wirken stark entspannend und stressreduzierend. Kuscheln ist wie Therapie Kuscheln ist nicht nur „einfach schön“, sondern wirkt regelrecht therapeutisch. Denn ein entspannter Hund zeigt weniger unerwünschte Verhaltensweisen. Er ist weniger ängstlich, weniger reizbar, lässt sich insgesamt weniger schnell aus der Bahn werfen.
Und:
Ein Hund, der sich uns eng anschließt, ist letztendlich auch leichter zu lenken. Und wie geht das? Eigentlich ist dafür keine Anleitung nötig. Ihr braucht lediglich einen bequemen Platz, an dem Hund und Mensch es sich gemeinsam gemütlich machen können. Ob dies das Sofa ist oder ein anderer gemütlicher Ort(z.B. eine spezielle Decke) bleibt jedem selbst überlassen. Lasst es euch einfach gemeinsam gutgehen, entspannt zusammen, haltet zusammen ein Nickerchen. Auch Zeiten, in denen ihr telefoniert, die Zeitung oder ein Buch liest oder beim Fernsehgucken könnt ihr für ein wenig Kontaktliegen nutzen.
Hund auf Sofa oder Bett?
Ob der Hund mit aufs Sofa oder mit ins Bett darf, ist in erster Linie Geschmacksache-und hat eine Menge Hundehaaren und genügend (oder zu wenig) Platz für alle zu tun. Aus therapeutischer Sicht: durchaus empfehlenswert. Und wenn ihr euren Hund noch ein wenig aktive Zuwendung zukommen lassen möchtet, dann verwöhnt ihn doch mit einer Streichel- oder Massageeinheit: Streichelt und krault euren Hund mit massierenden Bewegungen. Konzentriert euch dabei auf die Körperteile, deren Berührungen euer Hund am Liebsten mag. Wenn es euren Hund gefällt, könnt ihr dafür auch eine weiche Noppenbürste verwenden.
Pinata. Hanging yellow balloon with gifts and confetti inside. Rough wall texture background
Die Pinata
ist eine Kugel aus Pappmaché, die mit Leckerlis gefüllt wird. Sie kann vom Hund wie ein Futterball gerollt oder aber auch zerschreddert werden. Ihr braucht: ein paar Luftballons, dünnes, unbedrucktes, naturfarbenes Seidenpapier (in Streifen geschnitten)- allerdings geht auch Toilettenpapier. Wasser und Mehl
Und so geht’s:
Der Luftballon wird aufgeblasen( auf ein großes Glas stellen, damit er nicht hin und her kullert). Mehl und Wasser werden gemischt, bis eine zähe weiße Flüssigkeit entsteht. Darin werden die Papierstreifen eingetaucht und auf den Luftballon geklebt, bis er komplett mit Papier bedeckt ist. Je mehr Schichten ihr klebt, desto stabiler wird die Pinata. Anschließend müssen die Pinata trocken. Dafür braucht ihr etwas Geduld, denn das kann durchaus ein/zwei Tage dauern. Wenn das Papier trocken und hart ist, muss nur noch der Luftballon zerstochen und aus der Kugel gezogen werden. Extratipps: Noch ein paar Sicherheitstipps: Achtet beim Basteln darauf, dass die Öffnung der Pinata so klein ist, dass der Hundekopf auf keinen Fall darin stecken bleiben kann. Wenn euer Hund seine Kugel zerschreddert und davon kleine Teile mitfrisst, ist das kein Problem (aber bitte nicht die ganze Pinata fressen lassen).
Trotz allem:
Sicherheitshalber behaltet euren Hund während der Beschäftigung mit der Pinata gut im Auge! Er sollte damit nicht alleine bleiben! Weil das Basteln etwas aufwändiger ist: Am besten, gleich mehrere Kugeln basteln. Falls euer Hund seine Kugel lieber schreddert als rollt, könnt ihr ihm gelegentlich eine neue anbieten.
Futtersuchspiele auf dem Spaziergang gehören zu den beliebtesten Beschäftigungsideen für jeden Tag. Und das zurecht:
Spazierengehen und Fressen muss ohnehin jeder täglich. Draußen gibt es jede Menge tolle Versteckmöglichkeiten.
Die Suchspiele lassen sich super mit anderen Hundehobbies wie Klettern, Buddeln oder Wasserplantschen kombinieren.
Man kann wunderbar im wahrsten Sinne des Wortes mit den Jahreszeiten spielen. Und, da sich der Hund bei der Suche draußen häufig strecken und recken, auf unebenem Grund ausbalancieren und alle Viere koordiniert einsetzen muss, sind sie gleichzeitig Hundegymnastik vom Feinsten!
Schon gewusst?
Futterschnüffeln hilft Hunden, sich koordiniert und trittsicher auch durch schwieriges Terrain zu bewegen. Durch das Schnüffeln bewegen sich die Hunde automatisch langsamer. Außerdem sehen sie beim Schnüffeln immer, wo sie hintreten. Daher eignet sich das Erschnüffeln ausgestreuter Leckerlis auch wunderbar, um zappelige Hunde gut durch einen Parcours aus sogenannten „ Bodenarbeitselementen“, z.B. Stangen, Leitern, Äste, Taststraße aus unterschiedliche Untergründe usw. zu bringen.
Ein paar Ideen gefällig?
Das alles geht unterwegs: Streut Leckerlis in tiefen Laub aus- beim langsamen Hindurchstapfen muss der Hund alle Viere hoch heben.
Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn ihr das Suchspiel zwischen und über am Boden liegenden Äste stattfinden lässt.
Geht mit euren Verstecken in die dritte Dimension, so dass euer Hund sich recken und strecken muss: Hängt Leckerlis in die Zweige eines Strauches, drückt weiche Leckerlis über Hundenasenhöhe in die Rinde eines Baumes, legt Leckerlis in Astgabeln oder versteckt das Futter in den Zwischenräumen an den Kopfenden eines Holzstapels( Holzstapel selbst zum Klettern tabu!!).
Verteilt Futter auf Treppen oder Rampen oder in Böschungen: Wenn euer Hund bergauf und bergab unterwegs ist, dann trainiert er abwechselnd die Vorder- und die Hinterhandmuskulatur. Aus physiotherapeutischer Sicht ist übrigens oft das Training der (meist schwächeren) Hinterhandmuskulatur durch Bergauflaufen bzw. sonstiges Gewichtverlagern auf die Hinterhand besonders wertvoll. Legt eine Futterspur längs über liegende, rutsch- und rollfeste Baumstämme- das fördert Körperkoordination und Balance. Lasst das Futter in klaren Wasserlachen oder flachen Bächen zu Wasser. Wenn Schnee liegt: Versenkt das Futter darin, das animiert ganz besonders zum Buddeln und Graben.
Natürlich darf‘s auch das Spielzeug sein.
Hunde, die Spielzeugbegeistert sind, suchen danach meist genau so begeistert wie nach Futter. Außerdem ist Spielzeugverstecken viel besser als Spielzeugwerfen- es macht Hunde deutlich ausgeglichener und ist auch orthopädisch viel gesünder.
Heute ist wieder Denksport dran: Tüffteln und Probleme lösen
Conceptual Question
Nasenarbeit
Denksportspass mit Blumenroller
Euer Blumenroller stand bislang nur unter Blumen? Dann testet doch mal, wie er sich als Denksportherausforderung macht. Das geht ganz einfach: Ihr legt ein Leckerchen darunter und schaut, ob euer Hund darauf kommt, dass er den Blumenroller beiseite schieben muss, um dran zu kommen. Euer Hund tut sich schwer? Dann helft ihm, indem ihr das Futter zunächst nur ganz an den Rand des Blumenrollers legt- und es erst allmählich weiter in die Mitte wandern lässt. Euer Hund hat es schnell raus? Schwieriger wird es, wenn ihr den Blumenroller in einen flachen Karton setzt , der nur etwas breiter ist als der Blumenroller.
Vom Supermarkt zum Hunde- Brettspiel Eine Einkaufstour im Supermarkt oder Baumarkt- und schon wird aus dem altbekannten Hütchenspiel ein nagelneues Brettspiel. Unsere Helden des Alltags sind „Papp-Paletten“ und Trays von Joghurtbechern oder Blumentöpfen. Die fallen in den Märkten zuhauf an- und werden entsorgt. Sucht euch die passende Größe für Eure Becher aus- und schon kann es losgehen. Versteckt unter den Bechern Leckerlie- und Euer Vierbeiner muss die Becher umschubsen oder anheben, um an die Leckereien zu gelangen.
Tipp: Je flacher die Palette und je größer die Öffnungen, umso leichter wird‘s für euren Hund! Startet zunächst nur mit einem Becher, den ihr leicht gekippt in eine Öffnung stellt. So hat euer Hund das Leckerli direkt vor der Nase und braucht den Becher nur leicht zur Seite schieben, um an das Leckerli zu gelangen. Ihr könnt aber auch kleine Bälle (z.B. vom Bällebad) nehmen und damit die Öffnungen zu machen. Eure Hunde müssen dann diesen von Loch zu Loch schieben um an die Leckerli zu kommen.
Viel Spaß
